das glaubt uns doch sowieso Keiner !
Der Traum, der Traum, der so real schien, als wäre er tatsächlich geschehen. Oder war es kein Traum? War es Realität, so traumhaft, wie sie nur sein kann, wenn man das Denken vernachlässigt, und mit allen Sinnen den Augenblick lebt, der einem den Atem anhalten und das Herz rasen lässt ?
Ich kann euch nicht sagen was es war, ein jeder, dem ich es erzählte, würde sagen, dass es die Realität gewesen sei, doch ich denke es war ein Traum, ein wunder schöner Traum. Ein Traum, den ich gestern tatsächlich erlebt habe- also doch die Realität… !

(Man verzeihe mir meinen verliebten Ton, doch andere Vergleiche würden den wahren Gefühlen nicht gerecht)

„Das glaubt uns eh kein Mensch“ sagte er, und Küsst mich, als wäre es das normalste der Welt. Er hatte recht, kein Mensch würde uns glauben, dass es begonnen hatte, in einem Kaffee, In einem Kaufhof, über der Skyline von München. Wir hatten uns zum ersten Mal getroffen, uns nur umarmt, eingekauft und saßen schließlich da, auf dieser Eckbank,rote Kunstleder Bezüge, kleine Tischchen mit Speißekärtchen, ein Bild an der Wand, es zeigte eine rothaarige Frau, mit einer so hohen Stirn, dass sie gut aus MIB hätte sein können. Die Kegelförmigen Sepiafarbenen Lampen setzten weiches Licht frei. Wir kannten die Leute nicht, und dennoch hatten sie etwas mit und gemeinsam. Unser Gespräch war verklungen in dem Stimmgewirr der älteren Leute, unsere Augen hatten sich eingefangen, wie Licht und Schatten und die Zeitlosigkeit, war wie ein Band, das sich fest um uns schnürte. Seine Arm schlossen sich um meine Rücken, er zog mich näher an sich ran, während ich mich fragte, was ich tun sollte, ich hatte noch nie einen Jungen geküsst. Noch nie, demnach war ich erst ziemlich skeptisch, ob das alles so richtig war, was mein, noch rational denkender, Kopf täte, wenn ich es nicht verhindern würde. Seine Nasenspitze berührte meine und eine Welle an weichem puderzuckerartigem wärme Gefühl, überrollte mich und schaltete mein Fakten suchendes Gehirn mit einem einzigen Beben aus. Es war der Zweifel, der von mir abfiel, sodass ich vor Leichtigkeit schweben hätte können, als sich unsere Lippen berührten. Seine Lippen waren weich, warm, und unglaublich perfekt, als er mich noch 2 weitere Male küsste. Ich löste meine Lippen von seinen, und lächelte ihn an. Wir sagten nichts, denn wir wollten den gleichschlag unserer Herzen nicht durcheinander bringen, so vergrub ich meine Gesicht an seiner Schulter während wir in enger Umarmung blieben. Ich spürte das Dopamin förmlich in meinen Adern pulsieren, meine Pupillen mussten unglaublich groß gewesen sein, als hätte ich eine Droge genommen. Hatte ich ja auch, ich hatte geküsst. Die Sucht nach ihm war eine Gruppe von Belagerern, die meiner Abwägung nicht gestattete die Kontrolle zu übernehmen und mich aus dem Geschehen zu retten. Ich wollte nicht gerettet werden, ich wollte mich dem Zufall überlassen, ich wollte die Entscheidung mein Unterbewusstsein treffen lassen. Meine Hände lagen auf seiner Brust, und ich spürte das Spiel seiner Muskeln, während er mein Gesicht anhob mir zu lächelte, und mich sanft weiter Küsste. Erst sachte, bis er seinen Mund einen kleinen Spalt weit auf machte. Die Logik schrie in meinem Kopf, ich solle ihm sofort eine scheuern, doch die Logik sitzt auf einem Stuhl gefesselt, von der Liebe, die sie zum Schweigen bringt. Mein Mund tut es ihm nach, und lässt sich überwältigen von diesem Kuss, während wir fast ineinander fließen, wie zwei warme Milchgetränke .

Unsere Augen sind automatisch zu, man muss nicht denken, es gibt nichts einfacheres, wenn man erst mal die Kontrolle verloren hat, wird der Begriff Physikalische Gesetze neu definiert, oder fast gannz ausgelöscht. Wir teilen uns ein Glück, unsere Gedanken schwirren lose im Raum. Ein straff gespanntes Band von Faszination und Begierde wird durch eine schrille Männerstimme durchtrennt. Augenblicklich trennen sich unsere Münder schauen verblüfft in das Gesicht eines alten Mannes: „ Na seid ihr zwei verliebt, verlobt verheiratet ?“ Mein Nussknacker ist komplett durcheinander, während in meinem Kopf die Besatzer abrücken, und die Logik reagieren lassen. Ich lächel den alten man an „Ersteres, noch nicht verlobt und auch nicht verheiratet“ er lächelt zurück und ich kann nicht erkennen, ob es ein verschmitztes Lächeln, oder ein verwirrtes ist. „ Ja weil ich habe auch eine Freundin. Die ist sehr viel jünger als ich. Ein Model“, (ich nenne ihn einfach immer Nussknacker, dann ist es nicht so verwirrend. Ich bin die Nuss) Der Nussknacker und ich schauen uns an und grinsen uns total verwirrt an. „Die ist sehr schön. Ein Model. Ein Model. Und die Will ich verkuppeln. Also wenn ihr die seht, habt ihr die gesehen?“, Ich entschließe mich dazu, dass der Mann entweder einen guten Humor hat, oder tatsächlich etwas geistig umnachtet ist. „ Also ich bin nicht das Model.“, sage ich keck mit einem Grinsen, das mehr als tausend Worte sagt. „Ja gut, wenn die sich hier hin setzt, dann sagt ihr, dass ich da drüben bin.“ „ja klar machen wir.“ Der Mann grinst frech und geht. „ Was war denn das?“ sagt der Nussknacker, so verblüfft, wie er schaut. „ Keine Ahnung, die älteren Leute hier wundern sich wahrscheinlich nur, was wir hier tun.“


F.F., es geht noch weiter, aber jetzt muss ich erst mal Schule erledigen meine lieben :*




chaosqueen13 am 22.Sep 13  |  Permalink
Sweet