Freitag, 26. April 2013
damals wie bis heute
Ihr Gesicht verdunkelte sich, ihre sonst so strahlend blauen Augen verloren an Glanz, die Quelle ihres Mutes versiegte, sie sah wie ihre Gesichtszüge verschwammen, unklar wurde das Bild ihrer tapferen Erscheinung. Sie und ihre Umgebung wurden in einen Schleier aus Trauer gehüllt, der aus ihren salzigen tränen bestand. Wieso geschah immer dasselbe, wie in einer Wiederholungsschlife, wieso wusste sie nach dem hundertsten mal keinen Ausweg, keine Spur führte sie aus ihrer tiefen Verzweiflung. Warum ließen sie diese abschätzigen Worte nicht einfach kalt, immer wenn so was passierte, hatte sie eine Maske auf, eine Maske, die ihre wahren Gefühle verschlang, damit sie nicht noch mehr Angriffsfläche fanden, sie die ihr täglich das Leben zur Hölle machten. Tag für Tag, Woche für Woche, Jahr für Jahr. Ihr Gesicht setzte dann ein gespieltes lächeln auf, das eine unglaubliche coolnes ausstrahlte, doch während sie ihre Nase immer noch über der ihres Feindes hatte, verblutete sie innerlich, die Trauer und die Entsetztheit prasselten auf sie nieder wie ein Schauer, die tropfen wurden in ihr zu Wut und Trauer, aus denen langsam eine welle auf einem Meer aus Unverständnis empor stieg, wenn sie auf Land treffen würde, wären Landstriche verwüstet, weitere unschuldige Opfer, die der Egoismus Anderer forderte, weitere, die so waren wie sie. Sie hasste es mit anderen in einem Satz genannt zu werden, sie hatte den Fluch immer anders sein zu wollen, doch zu gleich war es ein Segen eine der wenigen zu sein, die die Welt aus anderen Augen sah. Sie sah im Frühling jede Blüte, die sich mühsam entfaltete, mit Ehrfurcht an, und wusste wie schwer es war sich zu behaupten, wie unmöglich es war sich von Leuten unterordnen zulassen, die ihr nichts zu sagen hatten. Das hatte sie nie zugelassen, nie, denn sonst wäre sie ja wie alle anderen, die anderen, die sie so fertigmachten wegen ihrer Art, ihrem Handeln, ihrem Aussehen. Zeigte man den kleinsten Unterschied, wurde man unterdrückt, unterdrückt um keinen Widerstand mehr leisten zu können, doch es war gerade dieser Widerstand, der sie aufatmen lies, denn sie wusste das schon viele an ihrer Aufgabe gescheitert waren, zu viele. Sie würde kämpfen bis zum bitteren Ende, kämpfen für die, die es nicht schafften ihr Schicksal zu gestalten, und stattdessen daran zerbrachen. Nicht alle die in ihrer Haut steckten waren so tapfer wie sie, nicht alle gewannen den Kampf. Den Kampf, der eine Seele nach der anderen verschlang. Sie sah in den Spiegel und merkte wie ihr Blick sich klärte, und sie sah mit dem Mut und der neuen Hoffnung in ihrem verbissenem Blick und las einen Satz, an dem sie keinen Augenblick zweifelte:
Neid ist des schwachen Ansporn und billige Beleidigungen deren Waffe.
Sie würde kämpfen bis zum bitteren Ende, und das war erst dann, wenn sie nicht mehr sprechen konnte.
Stoppt Mobbing,
jeder kann etwas dagegen tun, wenn er nur darauf achtet anderen in solchen Situationen zu helfen.



Tränen

Tränen Bilder von hd-gbpics.de


den text habe ich vor weihnachten oder danach geschrieben... ursprünglich hatte ich vor ihn sogar als flyer zu drucken
ich fühlte mich hilflos...
bis heute... heute ist mir der kragen geplatzt
komplett verheult machte mir ein lehrer mut... nachdem ich eigentlich runtegegangen war um mich abholen zu lassen, traf ich auf den verbindungslehrer, er forderte mich zu einem gespräch auf
.... karten auf den tisch ,... alles raus,...
ich bin eine sehr starke person aber nach gewissen zeitabständen die ca ein jahr betragen bekomme ich regelmäßig eine art vulkanausbruch auch bei kleinigkeiten ...

ich habe ihm alles erzählt... dass man mich nicht akzeptiert wie ich bin weil ich mit all meiner kraft anders bin, und desto mehr sie mich verämdern wollen, desto lieber bin ich so .... ich bin nicht die die sich verbiegt in richtung strom ich scheiß auf andere ...
der entscheidende punkt war die sog. liste ich darf eine liste schreiben ... für mich ist es eine rache liste, endlich bekomme ich zurück was man mir genommen hat.... ich darf aufschrieben wer mich mobbt... und all jene bekommen einen verweiß, eine verwarnung einen anruf bei den eltern und bei einem einzigen weiteren vorfall einen disziplinarausschluss .... d.h. ich habe die zügel endlich in der hand... ich habe einen freischein für schlechtes verhalten.... nein nicht wahr ich verhalte mich nicht schlecht ich lasse mich lediglich nicht wie ein stück scheiße behandeln ... ich darf entscheiden wer die schule verlässt.... ich habe eine art segen ... ich würde es fast als hart erkämpfte unantastbarkeit bezeichnen

wie gut es doch tut, dieses warme gefühl, es füllt dich aus es ist ein gerächtes lächeln ein ausdruck der besonnenheit ein "du bist mir gnadenlos unterlegen"

einfach wunderbar... wie lange ich mich schon nach gerechtig keit und abrechnung sehne ...



am ende wird abgerechnet


eure
besonnene
"Unantastbare"
melli

XP