Feigheit
Das Gespräch mit meinem Papa. Und meiner Lehrerin war sehr enttäuschend. Das Gespräch, das ich sofort zuhause Protokolliert hatte, hat laut ihr sozusagen nie so stattgefunden. Denn keiner könne sich so genau an ein Gespräch erinnern.
Sie leugnete, mich vor der Klasse der Dokumentenfälschung beschuldigt zu haben. Nur blöd, dass 24 Leute das bestätigen können.
Sie leugnet gesagt zu haben, sie hätte mit anderen Lehrern über mich geredet zu haben, die mich auch zickig finden, was sie mir im ersten Gespräch erzählt hatte, anscheinend nur um mich einzuschüchtern.
Sie erzählte meinem Papa, dass ich ihr gesagt hätte mir wäre im Leben noch nie etwas geschenkt worden. Ich hatte gesagt mir ist in meiner schulkarriere noch nie ein Punkt geschenkt worden... kleiner unterschied
Sie als mein Vater würde das ja schon stutzig machen, wenn ich mich indirekt über meine Kindheit beschwere
Was ich erwiederte war die Wahrheit "Ja ich hatte es im Leben nicht immer leicht, aber mir ist schon viel geschenkt worden von Freunden, Familie und allen die hinter mir stehen"
Ich begann zu weinen.
Aus Hilflosigkeit.
Ich war schon wieder hilflos.
Sie leugnete alles.
Und log.
Und ich kann das beweisen.
Und werde noch lange nicht aufhören zu kämpfen.
Sie hatte das Dokument gefälscht, nicht ich.
Es stand etwas mit Bleistift auf die Schulaufgabe geschrieben. Auf der farbkopie fehlte dies. Und im vergleich mit dem Orginal stellten mein Papa und ich fest, dass sie es wegradiert hatte. Wir fragten ob sie etwas geändert hätte.
Sie lachte verunsichert und beteuerte einige Male nichts geändert zu haben.
Am Ende des gesprächs griff ich darauf zurück. Und sie meinte, "ja sicher habe ich das wegradiert, das war ja nur eine Notiz" (oso) Ich fragte warum sie es wegradiert hätte. Es sei nicht für meine Augen bestimmt gewesen. Warum hatte sie es dann erst entfernt, als ich die Schulaufgabe zurück gegeben hatte. Ob es ihr nicht gefallen hätte fragte ich sie. Sie redete wirres Zeug.
Um den Brei herum,
Als habe sie Angst.
Zurecht.
Sie hatte getan, was sie mir unterstellt hatte...
Ich will kein wehrloser Schüler sein... ich will, dass das Konsequenzen hat.
Doch noch eine Lüge flog auf.
Sie fragte ob ich denn jetzt schon das Gespräch mit der Vertrauenslehrerin gehabt hätte. Ich sagte nein, aber es ließe sich einrichten.
Sie meinte, als sie von mir im Lehrerzimmer geredet habe, wäre sie dazu gestoßen mit den Worten " Ah ja die Melli XYZ mit der wollte ich eh noch reden" denn da sei vor 3 -4 Wochen etwas vorgefallen.
Ich wusste nicht was es gewesen war....
Und die Tatsache noch mehr Ärger um sich zu haben bescherte mir einen Klos im hals, den ich am Liebsten über den Tisch mitten in ihr in Falten gelegtes, entstelltes, farbloses Gesicht gespuckt hätte. Doch ich tat es nicht.
Statt dessen fragte ich, was denn gewesen sei.
Sie wisse es nicht ich müsse das mit der lehrkraft bereden.
Ich weinte und sagte meinem Papa zum Ende, ich wolle Nachhause.
So glaubte Sie, ich würde das Schlachtfeld räumen und sie hätte Zeit, den nächsten verlogenen Zug vorzubereiten.
Doch ich blieb.
Ich blieb um allen zu erzählen, was sie getan hatte, um durch Hilflosigkeit gehört zu werden, und somit weiter kämpfen zu können.
Ich ging zur Vertrauenslehrerin um zu fragen was vor 3-4 Wochen passiert sei.
Erstaunlicher weise wisse sie nichts davon.
Sie kenne mich nicht einmal.
Ich stieß ein leises verzweifeltes Lachen aus.
Sie fragte, wie ich darauf käme.
Und ich erzählte ihr, wie sie angeblich im Lehrerzimmer gesagt hätte sie hätte eh noch mit mir zu reden.
Sie versicherte mir, nie zu ihr gegangen zu sein, im Gegenteil, meine Lehrerin wäre zu ihr gekommen vor 3 Tagen, um sich über mich zu beschweren...
Die umstehenden Lehrkräfte hättengemeint, sie können sich soetwas bei mir nicht vorstellen...
Die Vertrauenslehrerin hat morgen einen Termin mit mir. Ich soll ihr alles erzählen.
Und das werde ich.
Und ich werde wieder weinen
und mich wieder hilflos fühlen
aber wieder weiterkämpfen
für Gerechtigkeit.
Die Feigheit durch Lügen zu tarnen, ist ungeschickt, wenn man nicht lügen kann und den Gegner gnadenlos unterschätzt.
ich hätte von einem Erwachsenen menschen mehr Verstand erwartet, aber es kann janicht jeder der vorzeige Erwachsene sein.
bis morgen
Melli